Damals und heute
Die „Goldenen Zwanziger” und Karl Barths Theologie
Die Zwanzigerjahre sind wieder da. Ein neues Jahrzehnt beginnt mit einem Rückblick in ein altes: Die „Goldenen Zwanziger”, die „Roaring Twenties” – eine Epoche zwischen pulsierendem Lebensgefühl und wirtschaftlicher Notlage. Die goldene Ära glänzt im technischen Fortschritt und in künstlerischer Kreativität – und endet tragisch im wirtschaftlichen Ruin und im politisch langsamen Niedergang einer Republik.
Ein Buch voller Vielfalt mit Ideen für ein ganzes Jahrzehnt
Damals schon erklangen vielfältige Worte in einer immer unübersichtlicher werdenden Lage. Eine der Stimmen gehörte dem Schweizer Theologen Karl Barth, dessen Theologie die Zwanzigerjahre entscheidend geprägt hat. Für das Buch „Die Goldenen Zwanziger” hat der Evangelische Bund Hessen über 20 Persönlichkeiten aus Kunst, Gesellschaft und Kirche aufgefordert, einen Blick zurück und erhellende Schlaglichter auf die Gegenwart zu werfen. Darunter sind schrille und nüchterne, bunte und graue Seiten einer 100 Jahre entfernten Welt. Und zwischendurch wird immer wieder Karl Barths spezifischer Blick auf die damalige Welt eingeflochten und versucht, seine Aussagen für unsere heutige Zeit fruchtbar zu machen.
Oberkirchenrätin Dr. Melanie Beiner hat zu dem Sammelband den Text „Die Rede von Gott – Eine Grenze aller Selbstermächtigung“ beigetragen, und auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung ist darin mit einem Aufsatz zu finden.
„Die Goldenen Zwanziger”, herausgegeben von Elisabeth Engler-Starck, Lars Hillebold, Astrid Maria Horn, und Matthias Ullrich. Evangelische Verlagsanstalt, 2021. 272 Seiten zum Preis von 20,00 Euro.
2021 272 Seiten | 12 x 19 cm Paperback WGS 2542 ISBN 978-3-374-06766-4