Keine Kapitulation vor Corona
Evangelische Jugend trifft sich online
Jugendlicher am Computer
Der ARD-Deutschlandtrend vom vergangenen Freitag zeigt: Die meisten Menschen in Deutschland kommen persönlich gut mit den strengen Corona-Regeln klar. 43 Prozent der Befragten hätten so gut wie keine Probleme mit dem Kontaktverbot, geschlossenen Restaurants, Schulen und Geschäften.
Besonders junge Menschen leiden unter dem Kontaktverbot
31 Prozent empfanden dies jedoch als starke Belastung - hier vor allem jüngere Menschen. Abgesagte Volksfeste, Konzerte und auch Jugendtreffen der evangelischen Gemeinden verhindern, dass sich junge Menschen kennenlernen und untereinander vernetzen. Die Evangelische Jugendarbeit will dem entgegensteuern und hat während der Corona-Krise zahlreiche Online-Angebote für ihre Zielgruppe gesammelt.
Online-Treffen und Nachbarschaftshilfe
Die Evangelische Johannesgemeinde in Darmstadt hat sich beispielsweise zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen online vernetzt. Dafür nutzen sie WhatsApp, Skype und andere soziale Medien. Mindestens dreimal pro Woche findet ein Online-Jugendgruppentreffen statt. Außerdem engagieren sich junge Menschen aus der Gemeinde in der neu gegründeten Nachbarschaftshilfe.
Challenges für Konfirmanden
Die Konfi-Challenge ist ein Angebot, mit dem Konfirmanden während der stayathome-Zeit wöchentlich eine herausfordernde Aufgabe bekommen, der sie sich stellen dürfen. Die Ergebnisse der eigenen Gedanken können von den Jugendlichen anschließend individuell festgehalten werden, wie z.B. in Bildern, Videos, Sprachnachrichten, Liedern, Texten oder weiteren eigenen Ideen, um diese in der Gemeinde zum Austausch zu teilen. Einige Ergebnisse können auch genutzt werden, um diese auf der Internetseite oder im Gemeindebrief vorzustellen.
Angebote für die ganze Familie
Auch für Familien gibt es kreative Angebote: Mit einer Familien-Challenge sollen an jedem Sonntag die Teilnehmer dazu animiert werden, gemeinsam etwas zu basteln und dann online mit anderen zu teilen. So können Familien gemeinsam eine Burg bauen, die dann anschließend per Foto mit anderen Familien in den Gemeinden geteilt werden kann.
Jugendliche verschicken Briefe, um Hoffnung zu machen
Im Dekanat Westerwald verbreiten außerdem Jugendliche unter dem Motto #lettersofhope Hoffnungsbotschaften. Sie verschicken Briefe und Postkarten an andere Jugendliche aus dem Westerwald. Damit wollen sie ihnen etwas Persönliches, Nettes und Hoffnungsvolles mit auf den Weg geben und bitten wiederum, dass diese Leute an 2-3 andere Menschen einen Brief oder Postkarte schreiben sollen, um eine Hoffnungsbotschaft zu überbringen.
Mehr Angebote und Informationen zu gegebenenfalls ausfallenden Jugendfreizeiten finden sie hier.